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Karate für Kinder

Die kleinen Tiger — Shotokan-Karate für Kinder zwischen 8 und 15 Jahren

Dieser Sport ist für Jeden/Jede da, egal ob die Anfangsmotivation ganzkörperliche Fitness, Steigerung der Konzentration, das Gewinnen von Selbstvertrauen, die Selbstverteidigung, der »weg-vom-Fernseher und Computer“ oder „raus aus dem Schulalltag“ Gedanke ist.

Karate zu trainieren bildet Selbstdisziplin, Verantwortungsbewusstsein und natürlich eine gute Körperbeherrschung aus. Dies wird vom Kihon (Grundschule) bis zum Randori (Freier Kampf) systematisch aufgebaut.
Aufgrund seiner vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist ist Karate ideal als Ausgleich zu den Anforderungen des Alltags: Der Karateka trainiert Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit und Beweglichkeit. Es steigert Konzentrations­fähigkeit und schult die eigene Körperwahrnehmung. Doch das Wichtigste wird jedem hier gleich am Anfang bewusst: Es mach einfach Spaß miteinander zu trainieren, wenn jeder jeden in der Gruppe akzeptiert.

Egal, ob Sommer oder Winter, Ferien oder Schulzeit, ob 20 Sportler kommen oder nur einer, ob Junge oder Mädchen:

Jeder, der zwischen 8 bis 15 Jahre zählt, kann 2 bis 3 Mal kostenlos reinschnuppern, den traditionellen Anzug braucht man dafür noch nicht. Sporthose und T-Shirt reichen.

TagZeitAlterOrt
Dienstag18:15-19:15 Uhr8-11 JahreKlinikweg 10 (Gymnastiksaal)
Freitag17:45-18:45 Uhrab 8 JahrenKlinikweg 10 (Clubraum)

 

Etwas Altes, etwas Neues

Kann man beim zweiten Mal von einer Tradition sprechen? Wahrscheinlich eher nicht. Trotzdem war es doch erfreulich, dass wir es im Juni diesen Jahres wieder schafften, in unserem Karate-Dojo eine Prüfung abzunehmen.

Jetzt wird man natürlich kritisch anmerken, dass es wohl kaum objektiv ist, wenn man die eigenen Sportler prüft. Nun, wir konnten Joachim Töpfer als Prüfer gewinnen. Er ist nicht nur unser Sparten­leiter, sondern auch einer der erfahrensten Karate-Prüfer Hamburgs. Wir gratulieren Maja, Mara und Dana zum 6. Kyu (grüner Gurt) sowie Mia, Leon und Mateo zum 9. Kyu (Gelb-weißer Gurt). Bleibt weiter so stark dabei!

Das Neue? Nun die Kleinen Tiger gingen baden. Wörtlich! Zum Abschluss des Schuljahres trafen wir uns zu einem besonderen Training in der Alster­schwimm­halle. Die Kinder und Jugendliche schwammen auf der 50 m Bahn- je nach Voraussetzung zwischen 150 und 500 Metern als allgemeines Konditions­training. Manch einer stellte dabei seine persönliche Bestleistung auf.

So aufgewärmt, übten wir die Kata Heian Shodan (dt. Friedlicher Geist, erste Stufe)… natürlich auch im Wasser, aber im Nicht­schwimmer­becken. Unter den neugierigen Blicken der Schwimm­meister stellten die Sportler fest, dass Wasser durchaus ein Hindernis darstellen kann, wenn man mit dem festen Stand und dem Gleich­gewicht kämpfen muss. Trotz des Ernstes, mit dem sich die Gruppe der Heraus­forderung annahm, gab es da einiges zu lachen. Schließlich kämpften sich jedoch alle durch und wir hatten unseren Spaß. Vielleicht wiederholen wir es ja eines Tages, weil es toll war. Wir sind aber immer auch auf der Suche nach weiteren Ideen, unsere Fähig­keiten neu zu testen und zu verbessern. Leider durften wir es nicht in Bildern festhalten, da Fotos in der Schwimm­halle verständlicher­weise verboten sind.

Peer (Trainer Kinder- Karate)

 

Kranke Kinder und Karate?

Vor einiger Zeit wurde ich durch eine Sozial­pädagogin gefragt, ob bei mir auch kranke Kinder trainieren. Auf mein Unverständnis, da ja kaum Eltern ein Kind zu Training schicken, wenn es krank ist, wurde die Frage präzisiert. Die Frau meinte, Kinder mit Adipositas, ADHS und mit den anderen Diagnosen, mit welchen uns die moderne Welt konfrontiert.

Ja, was machen solche Kinder beim Karate­training? Ich zuckte mit den Schulter. Nach meiner Erfahrung? Na, Karate!

Karate ist ein Sport, der Selbst­verbesserung zum Ziel hat. Der härteste Gegner im Kampfsport oder in einer Kampfkunst ist man immer selbst. Das gilt für Erwachsene, wie für Kinder.

Alle Kinder, ob dünn oder dick, zapplig oder ruhig, geschickt oder tollpatschig, müssen lernen, mit ihrem Körper umzugehen und ihn vor allem zu akzeptieren. Kinder haben ein hervorragendes Gespür dafür, was sie schon können und- nach den ersten Erfolgen- was sie unbedingt noch können möchten. Karate ist zunächst mal ein individueller Sport. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Je mehr sich die Kinder ihrer kleinen Schwächen bewusst werden, desto stärker können sie werden. Selbst­verbesserung! Das ist Karate.

Die nächste Frage war genauso überflüssig. Aber diesmal wusste ich wenigstens, was das sollte. Wie reagieren die anderen Kinder?

Worauf? Jedes Kind ist anders. Und? Das wissen sie auch. Vorbehalte und Bedenken haben nur Erwachsene. Für die Kinder als Sportgruppe kommt es nur auf eines an. Haben sie gemeinsam Spaß? Ja? Dann regelt sich alles andere von allein. Wer dabei sein will, wird auch seinen Platz erhalten. Alles andere regelt die Gruppendynamik.

Also noch mal: Wer krank ist—Fieber oder Schmerzen hat—soll sich auskurieren, alle anderen kommen zum Training.
* Peer (Trainer Kinder-Karate)

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